Siegessäule

Fantastischer Blick über Berlin

Frisch vergoldet, die Viktoria auf der Siegessäule Frisch vergoldet, die Viktoria auf der Siegessäule

Die ursprünglich 50,66 Meter hohe Säule wurde 1873 auf dem damaligen Königsplatz – dem heutigen Platz der Republik – errichtet, direkt vor dem Areal, auf dem ab 1884 das Reichstagsgebäude entstand. Im Zuge der geplanten Umgestaltung von Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus zur „Welthauptstadt Germania“ nach den Plänen von Hitlers Chefarchitekten Albert Speer wurde die Säule 1938/1939 auf den auf einen Durchmesser von 200 Metern vergrößerten Großen Stern versetzt und aus optischen Gründen durch eine vierte Trommel um 7,5 Meter aufgestockt. So erreichte sie ihre Höhe von 66,89 Metern. Die Siegessäule hatte den Zweiten Weltkrieg und die Schlacht um Berlin im April und Mai 1945 weitgehend ohne Schaden überstanden. Nach dem Krieg beantragte die französische Besatzungsmacht im Alliierten Kontrollrat ihren Abriss. Diesen lehnten die Briten und US-Amerikaner ab, und die sowjetischen Vertreter enthielten sich.

Zwischen März 2010 und Mai 2011 wurde die Siegessäule renoviert. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurden unter anderem die Viktoria sowie weitere Bauteile mit 1,2 kg Blattgold neu vergoldet. Außerdem wurden der Fußgängertunnel und die umgebenden Torhäuser von 1939, die Bronzereliefs, das Glasmosaik, die vergoldeten Kanonenrohre, der Treppenaufgang sowie die Sandsteinsäule und die Viktoria selbst aufwendig saniert. Ein neues Lichtkonzept zeigt sie nachts mit beleuchteter Rundhalle und Reliefs. Nach der Wiedereröffnung ist sie seit dem 21. Mai 2011 wieder für Besucher begehbar, weiterhin nur über Stufen. Von oben hat man einen fantastischen Rundumblick über den Tiergarten und weite Teile Berlins.

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Blick von der Siegessäule auf den Berliner Tiergarten

Öffnungszeiten:     1.4.-31.10.: Mo-Fr 9.30-18.30 Uhr, Sa-So 9.30-19.00 Uhr
1.11.-31.3.: Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa-So 10-17.30 Uhr
Eintrittspreise:     3,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro